Die Kunsthalle West vereint mit "Orizzonti possibili" reale und digitale Ausdrucksweisen der modernen und zeitgenössischen Kunst: Eine immersive Erfahrung, die sich aus der traditionellen Kunstgeschichte speist und den Sprung ins Metaversum riskiert, indem die Schau das Potential der neuesten technischen Errungenschaften in Bezug auf die Kunst erkunden. 3D-Druck, Augmented Reality oder NFT (non fungible token) sind keine Zukunftsmusik mehr, sondern konkrete Phänomene einer zunehmend technisierten Welt. Treten diese nun in Dialog mit traditionellen Genres wie Malerei, Skulptur oder Fotografie, ergibt sich daraus eine neue Kunsterfahrung.
"Als ich zum ersten Mal in der Kunsthalle war, schien mir, als hätte ich die Architektur in ihrer räumlichen Dimension als Kunstform in mich aufgenommen", so die Kuratorin Cristina Ciusa, Kommunikationsexpertin in den Bereichen Kultur, Ethik und Innovation. Sie präsentiert eine hybride Ausstellung, die reale Werke und digitale Erscheinungsformen vereint. Ausgangspunkt ist eine Skulptur von Francesco Ciusa - Sacco di orbace - aus dem Jahre 1922, die den direkten Dialog zu einer fünf Meter langen Leinwand sucht, auf der Kinder ihren Emotionen und Phantasien freien Lauf lassen können. Es handelt sich um eine Fortführung des Projekts "i colori raccontano storie" (Farben erzählen Geschichten), das die Kuratorin bereits seit einigen Jahren vorantreibt.
